
Seit fast einem Jahr lebe und bewege ich mich mit einer vegan – vegetarischen Ernährung. Es gab diverse Gründe dafür, allerdings war ich nie der große Fleischesser.
Der Start im Juli 2019 war etwas holprig und der Körper und am meisten der Geist brauchten Zeit, wie immer im Leben, alles braucht seine Zeit. Gerade in unserer auf Hochleistung getrimmten Gesellschaft ein leider selten gewordenes Gut.
Nach einigen Wochen jedoch wurde es besser und mein Körper bedankte sich für die Umstellung mit einem Gewichtsverlust von inzwischen 10 Kilogramm, einem besseren Körpergefühl und ich fühl mich fit und vital.
Meine Sportarten, gerade was den Ausdauerbereich betrifft, haben alle profitiert. Durch meine langjährigen, tlw. sehr ausführlichen, Aufzeichnungen konnte ich auch im Vergleich zu früher in allen Bereichen eine Verbesserung feststellen. Der Ruhepuls bleibt konstant, der Durchschnittspuls der Einheiten sinkt tendenziell bei einem höheren Pace und mehr positiven Höhenmetern. Auch die Erholungszeit ist geringer und gerade nach dem Training fühle ich mich immer gut und nicht so ausgepowert wie früher. Gerade auch an den Anstiegen ist immer genug Kraft vorhanden und auch die Läufe bis zu 2 Stunden gehen ohne Trinken und Essen sehr gut.
Für das Essen nehmen wir uns Zeit, kochen fast immer frisch und abwechlungsreich. Fast das ganze Obst und Gemüse kommt vom Biobauern aus der Umgebung. Das man dafür mehr Geld ausgeben muss ist ein Mythos. Wir werfen fast nichts mehr weg und gutes Fleisch hat auch seinen Preis. Aber was mich am meisten begeistert ist der gute Geschmack, gerade dann wenn man sich auf das Saisongemüse beschränkt.
Ganz auf vegane Ernährung umzustellen ist mir noch nicht gelungen, zu gerne esse ich mal ein Ei, guten Käse und ab und an etwas Fisch.
Fazit: Was auch viele Hochleistungssportler schon lange vorleben, angefangen von Carl Lewis über Lewis Hamilton, Novak Djokovic bis hin zu Dominik Paris und vielen anderen es ist sicher auch für den engagiertem Hobbysportler gut machbar. Allerdings sollte man auf eine ausgewogene Ernährung achten und regelmäßig einen Bluttest machen um Mangelerscheinungen frühzeitig zu erkennen und dann gezielt gegenzusteuern. Auch die Aufnahme von Protein, Vitamin D, Eisen und Jod kann schwierig sein. Ohne Arzt oder Ernährungsberater ist es sicher schwierig den richtigen Weg zu finden, da der Körper lange Zeit von den eigenen Reserven leben kann ohne das man etwas vom Mangel bemerkt. Deswegen ist ein Bluttest auch so wichtig. Denn wenn ein Mangel auftritt kommt er plötzlich und da kommt man dann nicht von jetzt auf gleich wieder raus, das dauert unter Umständen sehr lange.
In diesem Sinne genießt das Laufen, das Bewegen, das Leben mit vegan vegetarischer Ernährung und fühlt wie gut es uns dabei geht.
Hatte bereits auf deinen vorherigen Post geschrieben, hast du das gesehen, weil du nicht reagiert hast ?
Was das Essen angeht, bin ich ganz bei dir, ich lebe zwar nicht vegan – auch nicht vegetarisch, aber auch wir essen relativ wenig Fleisch – und wenn dann auch Biofleisch, Fisch indessen essen wir häufig und auch sehr gerne. Das Wichtigste sind die frischen Zutaten, bei uns gibt es fast täglich frisches Obst und Gemüse, keine leeren Kohlenhydrate. Man fühlt sich leicht, gesund – tut einfach nur gut.
Könnte auch ohne weiteres auf Fleisch verzichten, ab und an ein Stück ist schon fast zu viel.
In diesem Sinne…………
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